Wissenswertes zu UV-C und Ozon

UV-Licht

Die Sonne bringt es an den Tag: UV-Licht

Historie: Johann Wilhelm Ritter beobachtete in Jena bereits 1801, das Sonneneinstrahlung Schimmelpilze im Wachstum beeinträchtigen – Grundlage für die heutige Möglichkeit mit UV-C-Strahlen gegen Corona vorzugehen.
1877 stellten zwei englische Forscher fest, dass UV-Strahlen offensichtlich auch andere Keime reduzieren, sogar vernichten können. Eine intensive Forschung begann. 1902 entdeckte der Mediziner Dr. Gustav Kaiser in Berlin, dass künstlich hergestellte UV-Strahlung mit Quarzlampen die Wundheilung fördert. Es entstand die Höhensonne, die bei Heilung und Wachstumsförderung bei Kindern helfen sollte. Bis in die Achtziger Jahre wurden Spitzensportler der DDR nach Operationen zur schnelleren Wundheilung erfolgreich mit UV-Strahlen behandelt – darunter auch Kati Witt. Wir sprechen also von einer alten, bewährten Technik und nicht von Hokuspokus.

Was ist UV Licht und wie funktioniert es?

  • UV-C Licht mit einer Wellenlänge von 254 nm modifiziert die DNA eines Mikroorganismus und stoppt somit die Reproduktion
  • Wenn sich Viren oder Bakterien nicht vermehren können, sterben sie ab und sind nicht mehr infektiös
UV-Licht Spektrum

In den letzten 20 Jahren wurde die Nutzung und technische Anwendung des UVC-Lichts stetig weiterentwickelt. wurden neue Entwicklungen stark vorangetrieben. Heute steht eine große Palette zur sicheren Anwendungen zur Verfügung.

Hierzu gehören

  • Entkeimung von Luft, Oberflächen und Flüssigkeiten (UVC Strahlung der Wellenlänge 253,7 nm schädigt die DNA von Mikroorganismen)
  • Aushärtung von UV sensiblen Farben, Lacken, Vergussmassen
  • Ozonerzeugung
  • Künstliche Alterung
  • Analysen
  • Materialprüfungen
  • Fluoreszenzanregung
  • Lockmittel (Fliegenfallen)

4 Faktoren für die UV-C Entkeimung – Was ist wichtig?

  1. Mikroorganismen
  2. Abstand
  3. UV-C Leistung
  4. Zeit

UV-C Licht

  • Entkeimung bis zu 99,9 %
  • Beseitigung aller Mikroorganismen
  • Effektive und schnelle Entkeimungsmethode
  • Frei von Chemikalien
  • Wartungsarm und kostengünstig

Ozon

Entkeimung mit Ozon – Was passiert?

Ozon (O₃)

  • ist ein natürliches Reinigungsmittel, das die Atmosphäre sauber hält
  • zerstört die Zellstruktur und kann als Gas jeden Ort in einem Raum erreichen
  • hat eine Halbwertszeit von ca. 40 Minuten und wird dann automatisch wieder zu Sauerstoff reduziert
  • wird aus Sauerstoff gebildet, dem Energie aus UV-Licht mit einer Wellenlänge von 185 nm zugesetzt wird
  • spaltet und beseitigt Gerüche, Bakterien, Sporen und Viren

4 Faktoren für die Entkeimung mit Ozon – Was ist wichtig?

  1. Mikroorganismus
  2. Konzentration
  3. Zeit
  4. Umgebung
Ozon